Aus dem Gedächtnis verloren?

Diese Frage stellt sich, wenn man auf das Thema der ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiter/innen trifft, die 1944/45 in Ostösterreich, und eben auch in Wiener Neustadt, in sogenannten Judenlagern inhaftiert waren. Heute erinnert nichts mehr an diese Menschen und an die Orte, wo sie in der Stadt gefangen gehalten wurden, um ihre Arbeitskraft auszunützen. Hunderte Menschen sind offensichtlich aus dem Gedächtnis verschwunden, weshalb sie mit diesem Projekt in das lokale und regionale kollektive Gedächtnis zurückgeholt werden sollen. 

Es gilt, die Geschichte der Lager in Wiener Neustadt genauer zu dokumentieren und die Schicksale der inhaftierten Jüdinnen und Juden festzuhalten.

Das größte Wiener Neustädter „Judenlager“ war 1944/45 im Süden den Stadt östlich des Schlachthofes: auf einem früheren Lagerungsplatz für Holz nahe der Bahnstrecke in Richtung Katzelsdorf. Auf keiner einzigen Karte ist es verzeichnet; kein Plan existiert. Aber jüngste Forschungen haben Neues über dieses Barackenlager zu Tage gebracht.


Auf dieser Website finden Sie Informationen über die Geschichte der „Judenlager“ von Wiener Neustadt sowie die dort inhaftierten Menschen und ihr Schicksal. Vorerst ist es noch ein kurzer Überblick, bald soll ein wachsendes Informationsangebot bereitstehen.

Es laufen seit 2019/20 neue Forschungen über diesen speziellen Teil der Stadtgeschichte von Wiener Neustadt. Wenn Sie zur weiteren Erforschung (als Zeitzeuge/in, als Sammler/in etc.) etwas beitragen können, dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf! Wir freuen uns über jeden Hinweis!


 Blumen den Lebenden, Steine den Toten." 


 
Judenlager ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter/innen in Wiener Neustadt
Aus dem Gedächtnis verloren?